Dienstag, 4. Oktober 2016

29. September 1998, Tag der Erzengel

Später Abend nach einem anstrengendem Tag.

Jesus: ,,Mein Schäflein, ich werde dich auf meinen Schultern tragen. Wenn ich dich in mein heiliges Herz lege, werde ich dich stärken und dir ewig Stärkung versprechen.

Debora: ,,Herr, ich bitte dich: Leg mich in dein Herz! (Hier weine ich.)

Jesus: ,,Ich werde durch die Hinschenkung deiner selbst dein Land befreien. Ich werde dich in jeden Winkel Italiens schicken, und du wirst die Schande* aus den Herzen hinwegnehmen und die trügerische Zunge so zereißen, wie man es mit einem Schleier macht, der Lüge und Betrug verhüllt.

Debora: Herr, man hat mich der Häresie beschuldigt. Als ich zu den alten Heften zurückkehrte, machte ich tatsächlich einige Fehler, aber ich versichere dir: aus Zerstreutheit, wie dass ich einen Artikel hinzugefügt habe, wo keiner hingehörte. Herr, ich bitte dich um Verzeihung, aber ich bin so müde und völlig ermattet, dass mir weder Tag Erholung, noch die Nacht Ruhe bringt! Du weißt, in welcher Verfassung ich deine Rede aufgenommen habe.

Jesus: ,,Liebe Tochter, durch die Verfälschung eines einzigen Begriffs wäre ein völlig falscher Diskurs daraus geworden. Du bist müde! Du weinst und verzehrst dich nach meinen Läufen des Lebendigen Wasser, und ich führe dich noch nicht mit mir, denn als Samen im Dürren Bosen sollst du mir eine Pflanzung darbringen!
Ich bin Emanuel und du die Schreiberin.  Ich bin der Allgegenwärtige und du die kleine Biene, die sich hinter einer Blume versteckt, die in der Welt verirrt ist, und nur ich weiß, wo sie sich wirklich befindet. Gott verlangt nichts Unmögliches vom Menschen. Ich bin der Unfehlbare, und durch ein unergründliches Geheimnis ist es auch mein Vikar!
Kleines Mädchen, meine Stimme hat dich mehrere Male gerufen, und du hast treu geantwortet, auch an deinen Grenzen und manchmal mit einer Aufnahme, die von Müdigkeit, vom Leiden, von dramatischen Augenblicken, denen du großzügig entgegentreten wolltest, beeinträchtigt war, um deinen Brüdern eine tragende Säule zu geben, auf der man eine neue Existenz, das Werk der Umkehr schaffen kann.
Ich wiederhole dir, dass das, was du weiter trägst, nicht von dir kommt, du besitzt nicht die Kenntnis der Geheimnisse, außer durch mein besonderes Eingreifen!
Ich sagte einst, dass jeder, der den Wunsch hätte, sich deinen Schriften zu nähern, es mit Schlichtheit und Demut tun müsse, und ich, die Weisheit, würde dann sein Herz unterweisen. Außerdem müsse er dich rufen, und wenn er dir Fragen stellt, würde er deine Schlichtheit bemerken, die keine Bosheit verbergen kann.
Bleib standhaft, denn durch deine Klage höre ich das Seufzen meiner ganzen Kirche. Viele wollten durch List und Bosheit mein Werk treffen, aber in einigen Stunden werden sie versinken, wie Lahmgelegte, und die Finsternis wird sie durchdringen.

Debora: ,, Herr, irrte ich mich, als ich schrieb, dass du ein ,,Teil" Jahwes bist?

Jesus: ,,Hat man nicht bemerkt, dass dies ein dialektaler Begriff ist, der in deiner Gegend sehr oft verwendet wird? Um die wahre Zugehörigkeit eines Kindes zum Vater begreiflich zu machen, pflegte man auf die Frage zu sagen: ,,Di ci faci parti?" (wem gehörst dz?) ,,Fazzu part di...." (Ich gehöre...) ,,A ccinca ppartieni?" (Von wem bist du?) und man anwortete mit dem Namen des Vaters, um eine Identität zu nennen!
Aber sag mir: War es nicht zu einer Zeit, in der du darum gebetet wurdest, mich zu fragen, wer ich sei? Habe ich mich etwa geirrt, als ich mich mit einem identifizierte, der die tiefen Wurzeln eines jeden Volkes kennt? Du hast nur einen graphischen Fehler gemacht oder einen in der Zeichensetzung, sonst wäre alles klar geworden. Ich habe dich stets aufgenommen und dir niemals weitere Erklärungen verwehrt! Das würden diejenigen tun, die zurechtweisen, ich würde stets geduldig antworten.
Komm nun in meinen Frieden und ruhe dich aus. Ich bin es, dein Gott der Liebe.
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* Das Verhalten im Namen Christi gegen die Gebote


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